Was it possible to add a new variable for
snow line (Schneefallgrenze) to meteohubs interesting calculation set?
Schneefallgrenze berechnen: als Tabelle
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Wie ist die Tabelle anzuwenden? Die Frost- und Schneefallgrenze wird in Abhängigkeit der Höhe der 850 hPa-Fläche (Spalte ganz links, geop.Dekameter)und Temperatur der 850 hPa-Fläche (Zeile ganz oben)angegeben. Zu jeder Höhe und Temperatur von 850 hPa gehören jeweils die beiden Werte Frostgrenze (oben) und Schneefallgrenze (unten), in Metern ü. NN. So erhält man beispielsweise für eine Druckflächenhöhe von 132 gpdm und einer Temperatur von -5°C eine Frostgrenze von 550 m und Schneefallgrenze von 242 m. Diese Zahlen sind natürlich nicht wortwörtlich zu nehmen, sie erhält man rein rechnerisch so. Vergleicht man die diversen Wertepaare Frost-Schneefall-Grenze, so sieht man, daß die Differenz immer etwa 300 m ist. Wie kommt das zustande?
Grundlage der Tabelle ist die Annahme (s.oben in der Überschrift), daß der Schnee beim Herunterfallen bei 2°C geschmolzen ist und gleichzeitig ein vertikaler Temperaturgradient von rund -0.65°C/100 m herrscht. Die Formel dazu ist ganz einfach und lautet für die Schneefallgrenze angenähert :
H* = H850 + 150(T850 - 2)
Der Wert 150 setzt streng genommen voraus, daß der Gradient genau -2/3°C/100m beträgt.
Die Tabelle bestätigt die synoptische Erfahrung, daß bei normaler Schichtung in den Niederungen im Winter beim Unterschreiten der 850 hPa-Temperatur von -5/-6°C mit Schneefall gerechnet werden kann. Für andere Höhenlagen ergeben sich andere Werte, z.B. für den Raum München (Höhenlage 500-700 m)müßte man eine Grenztemperatur in 850 hPa von rund -2°C zugrunde legen. Bei genauer Anwendung braucht man jeweils beides, Höhe + Temperatur der 850 hPa-Fläche : Bei tieferer Lage der 850 hPa-Fläche und gleicher Temperatur sind z.B. auch Frost- und Schneefallgrenze niedriger.
Zum Schluß noch einmal die Anmerkung : Die Arbeit mit T850 setzt etwa feuchtadiabatische Schichtung voraus. Das Ganze funktioniert z.B. nicht bei ausgeprägt stabiler Schichtung in einer ausgeprägten Warmfront. Da kann es ja bereits unten schneien, wenn in 850 hPha z.B. eine Temperatur von -1°C herrscht. Bei vollständiger Betrachtung muß man eigentlich das gesamte untere vertikale Temperaturprofil beachten, um nicht Überraschungen zu erleben.
Viel Spaß bei der Anwendung.
Wetterfuchs